AM-XTREME: Additive Fertigung der nächsten Generation für extreme Umgebungen
- Peter Becker

- 9. Okt.
- 1 Min. Lesezeit

Bis zu 990.000 CHF für selbstheilende Raumfahrzeugstrukturen
Das neu eröffnete European Space Deep-Tech Innovation Centre (ESDI) in der Schweiz hat einen ambitionierten Förderaufruf für die nächste Generation der Weltraum-Materialien gestartet. Das Programm "Materials x Space" zielt darauf ab, Raumfahrzeugstrukturen zu entwickeln, die sich im Orbit anpassen, schützen und selbst heilen können.
Technologische Durchbrüche gesucht
Das Förderprogramm konzentriert sich auf sechs Schlüsselbereiche:
Thermische Widerstandsfähigkeit unter extremen Temperaturbedingungen
Strahlungs- und EM-Schutz direkt in Strukturkomponenten integriert
Autonome Fertigung und Reparatur mit selbstzertifizierenden Systemen
Multi-Material-Druck für Metall-Keramik-Polymer-Verbunde
Adaptive Oberflächen mit morphenden Strukturen
Kommerzielle Anwendungswege für Weltraum und Industrie
Anwendungspotential
Weltraum: Adaptive Strukturen, die sich entfalten und selbst reparieren, Wiedereintrittsschilde mit integrierter Sensorik, strahlungsgeschirmte Paneele
Terrestrisch: Hyperschall-Komponenten, Kernenergie-Anwendungen, Geothermie-Werkzeuge, Luftfahrt-Paneele
Förderung und Zeitplan
Gesamtbudget: 2,97 Millionen Schweizer Franken
Pro Projekt: 200.000 bis 990.000 CHF über maximal 24 Monate
Bewerbungsschluss: 5. Dezember 2025 (bereits verstrichen)
Projektstart: Frühjahr 2026
Das ESDI ist eine gemeinsame Initiative der ESA und der Schweiz am Switzerland Innovation Park Innovaare in Villigen und stellt die erste permanente ESA-Präsenz in der Schweiz dar. Ein weiterer Förderaufruf zum Thema Daten ist für 2026 geplant.
Weitere Informationen unter: https://www.esdi.ch/materials/




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